Kommunale Fahrzeuge

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Ihr Weg zum Elektronutzfahrzeug: Mit 80 % Förderung bis 31. August 2025 die Flotte umstellen

09.02.2025

Minutes

Federico De Ponte

Experte für Beratung bei Auctoa

02.06.2025

10

Minuten

Patrick Zenker

Nachhaltigkeits-Enthusiast

Schon 3.500 E-Busse sichern sich 80 % Zuschuss – wann elektrifizieren Sie Ihre Flotte? Angesichts steigender Dieselpreise, strengerer Klimavorgaben und einer attraktiven, aber befristeten Förderperiode ist jetzt pragmatisches Handeln gefragt.

Das Thema kurz und kompakt

Das BMDV bietet bis zu 80 % Förderung für Elektronutzfahrzeuge und deren Umrüstung, doch Anträge müssen bis zum 31. August 2025 eingereicht werden.

Die Umrüstung bestehender Dieselfahrzeuge (Diesel-to-Electric) schützt Investitionen in Spezialaufbauten und ist ein zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft.

Eine Total Cost of Ownership (TCO) Analyse belegt häufig, dass Elektronutzfahrzeuge durch geringere Betriebs- und Wartungskosten langfristig wirtschaftlicher sind als Dieselfahrzeuge.

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Die Zeit drängt: Warum Sie jetzt auf ein Elektronutzfahrzeug umsteigen sollten

Der Handlungsdruck für Flottenbetreiber nimmt aus drei Richtungen zu: ökonomisch durch volatile Kraftstoffpreise, regulatorisch durch die EU und technologisch durch die Verfügbarkeit praxistauglicher Lösungen. Die aktuelle Förderkulisse bietet eine einmalige Chance, diesen Wandel profitabel zu gestalten. Sie müssen die wichtigsten Eckpunkte kennen, um schnell entscheiden zu können.

Hier sind die Fakten, die Sie für Ihre Planung benötigen:

  • 80 % Zuschuss: Das BMDV fördert die Mehrkosten bei der Anschaffung eines neuen E-Nutzfahrzeugs oder bei einer Diesel-to-Electric-Umrüstung mit bis zu achtzig Prozent.

  • 40 % Zuschuss: Die für den Betrieb notwendige, nicht-öffentliche Ladeinfrastruktur wird mit bis zu vierzig Prozent der Kosten bezuschusst.

  • 31. August 2025: Dies ist die entscheidende Frist für die Einreichung der Projektskizzen im aktuellen Förderaufruf.

  • Clean Vehicles Directive: Ab dem 1. Januar 2026 steigen die gesetzlichen Pflichtquoten für „saubere“ Busse bei der öffentlichen Beschaffung von 45 % auf 65 %.

Diese vier Punkte schaffen ein enges Zeitfenster für eine strategische Entscheidung mit weitreichenden positiven Folgen.

Ihr 4-Punkte-Plan zur fristgerechten Förderung

Bürokratie und komplexe Antragsverfahren dürfen kein Hindernis sein, wenn die Chance so groß ist. Mit einer strukturierten Herangehensweise sichern Sie sich die Förderung für Ihr Elektronutzfahrzeug fristgerecht. Wir haben den Prozess in vier klare, umsetzbare Schritte für Sie zerlegt.

Folgen Sie dieser Checkliste für Ihren erfolgreichen Antrag:

  1. Bedarfsanalyse durchführen: Analysieren Sie präzise Ihre täglichen Fahrleistungen, typischen Routenprofile und die erforderliche Nutzlast. Diese Daten sind die Grundlage für die Auswahl der richtigen Fahrzeug- und Batterietechnologie.

  2. Wirtschaftlichkeit prüfen: Führen Sie eine Analyse der Gesamtkosten durch. Die Total Cost of Ownership (TCO) vergleicht alle anfallenden Kosten über die gesamte Lebensdauer – von der Anschaffung über Energie und Wartung bis zum Restwert.

  3. Passende Lösung auswählen: Entscheiden Sie zwischen einem Neufahrzeug wie dem HEERO eTransporter mit bis zu 500 km Reichweite oder einer Diesel-to-Electric-Umrüstung (DTE). Eine DTE-Umrüstung ist die Umwandlung eines bestehenden Dieselfahrzeugs in ein reines Elektrofahrzeug, was besonders bei teuren Spezialaufbauten sinnvoll ist.

  4. Förderantrag vorbereiten und einreichen: Erstellen Sie eine aussagekräftige Projektskizze, die den Bedarf, die Lösung und die Wirtschaftlichkeit klar darlegt. Beachten Sie unbedingt die Einreichungsfrist am 31. August 2025.

Eine detaillierte Berechnung von Ihrer Total Cost of Ownership zeigt oft schon nach kurzer Zeit die finanziellen Vorteile auf.

Fördertöpfe optimal nutzen: So sichern Sie sich 80 % Zuschuss

Das aktuelle Förderprogramm des BMDV, basierend auf der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“, ist der größte Hebel zur Dekarbonisierung Ihrer Flotte. Es zielt darauf ab, die Markteinführung zu beschleunigen und die Investitionshürden für Unternehmen und Kommunen drastisch zu senken. Die Förderung ist bewusst breit ausgelegt, um verschiedene Wege zur Elektrifizierung zu unterstützen.

Gefördert werden 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben im Vergleich zu einem Referenzfahrzeug mit Dieselantrieb. Dies gilt explizit für den Kauf von Neufahrzeugen und für die Umrüstung bestehender Fahrzeuge. Damit wird die Kreislaufwirtschaft direkt unterstützt. Zusätzlich werden 40 Prozent der Kosten für die Errichtung und den Anschluss von Ladeinfrastruktur übernommen, sofern diese für den Betrieb der geförderten Fahrzeuge notwendig ist. Die Antragstellung erfordert eine detaillierte Projektskizze, die bis zum 31. August 2025 eingereicht werden muss. Die Analyse der Wirtschaftlichkeit ist dabei ein zentraler Baustein, der die langfristigen Einsparungen aufzeigt.

TCO-Analyse: Wann sich ein Elektronutzfahrzeug rechnet

Die höheren Anschaffungskosten für ein Elektronutzfahrzeug sind nur ein Teil der Gleichung. Eine vollständige TCO-Analyse (Total Cost of Ownership) zeigt, dass die Betriebskosten über die Lebensdauer meist deutlich niedriger sind als bei einem Diesel. Studien belegen, dass sich die Mehrinvestition oft schon nach vier bis sechs Jahren amortisiert.

Hier ist ein direkter Kostenvergleich der wichtigsten Faktoren:

  • Anschaffung: Die Kosten für E-Fahrzeuge sind höher, werden aber durch die 80 %-Förderung erheblich reduziert.

  • Energiekosten: Strom ist im Vergleich zu Diesel preisstabiler und pro Kilometer günstiger. Einsparungen von über 50 % sind hier realistisch.

  • Wartung & Reparatur: Ein Elektromotor hat bis zu 70 % weniger bewegliche Teile als ein Verbrenner, was den Wartungsaufwand und die Ausfallzeiten reduziert.

  • Steuern & Abgaben: E-Fahrzeuge profitieren von der Kfz-Steuerbefreiung, während die CO₂-Bepreisung die Kosten für Diesel weiter erhöht.

Besonders im urbanen Stop-and-Go-Verkehr spielen E-Fahrzeuge ihre Effizienzvorteile voll aus. Der nächste logische Schritt ist daher die Betrachtung der passenden Technologie für Ihren spezifischen Anwendungsfall.

Umbau statt Neukauf: Die Vorteile der Diesel-to-Electric-Umrüstung

Warum ein bewährtes Fahrzeug verschrotten, nur weil der Antrieb nicht mehr zeitgemäß ist? Die Diesel-to-Electric-Umrüstung (DTE) ist die Antwort der Kreislaufwirtschaft auf diese Frage. Sie schont nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern schützt auch Ihre bisherigen Investitionen. Gerade Kommunen und Handwerksbetriebe mit teuren Spezialaufbauten auf Sprinter-Basis profitieren von diesem Ansatz.

Die Umrüstung bietet handfeste Vorteile:

  • Investitionsschutz: Bestehende und oft teure Aufbauten (z.B. Kühlkoffer, Werkstatteinrichtungen, Müllpressen) bleiben vollständig erhalten.

  • Nachhaltigkeit: Die Weiternutzung des Chassis vermeidet die CO₂-Emissionen und den Ressourcenverbrauch, die bei der Produktion eines kompletten Neufahrzeugs anfallen.

  • Bewährte Basis: Sie nutzen weiterhin die bekannte und zuverlässige Fahrzeugbasis, was die Akzeptanz bei den Fahrern erhöht.

  • Moderne Performance: Ein HEERO DTE-Sprinter erreicht mit seiner 96 kWh Netto-Batteriekapazität eine Reichweite von bis zu 425 km und kann mit bis zu 135 kW schnellladen.

Mit einer maßgeschneiderten Umrüstlösung verbinden Sie das Beste aus zwei Welten und machen Ihre Flotte zukunftssicher.

Fazit

Die Umstellung auf ein Elektronutzfahrzeug erfordert auch einen Blick auf die betriebliche Ladeinfrastruktur und die Haltbarkeit der Komponenten. Eine durchdachte Planung ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Die gute Nachricht: Beides ist heute kein Hindernis mehr, sondern ein kalkulierbarer Teil der Transformation. Die 40 %-Förderung für die Ladeinfrastruktur senkt auch hier die Einstiegshürde deutlich.

Mit moderner DC-Schnellladetechnik sind die Fahrzeuge schnell wieder einsatzbereit. Ein HEERO Tourer mit 96 kWh Batterie ist an einer 135-kW-Säule in etwa 35 Minuten zu 80 % geladen. Selbst ein großer Mittelniederflur-Bus mit 115 kWh Netto-Batteriekapazität erreicht diesen Ladestand an einer 165-kW-Säule in unter 30 Minuten. Die Lebensdauer moderner Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) ist auf tausende Ladezyklen ausgelegt und übersteigt oft die übliche Nutzungsdauer des Fahrzeugs von acht bis zehn Jahren. Danach können die Batterien als stationäre Energiespeicher ein zweites Leben beginnen, was die Nachhaltigkeit weiter erhöht. Damit ist die Elektrifizierung nicht nur eine kurzfristige Förderentscheidung, sondern eine langfristig sichere Investition.

Fazit: Handeln Sie jetzt und sichern Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit


FAQ

Wie hoch ist die Reichweite eines umgerüsteten E-Transporters?

Die Reichweite hängt vom Basisfahrzeug und der Batteriekonfiguration ab. Ein von HEERO umgerüsteter Mercedes-Benz Sprinter (DTE-Sprinter) erreicht eine praxisnahe Reichweite von bis zu 425 km. Ein HEERO eTransporter als Neufahrzeug schafft sogar bis zu 500 km.



Was bedeutet Total Cost of Ownership (TCO)?

Total Cost of Ownership (TCO), oder Gesamtbetriebskosten, ist eine Berechnungsmethode, die alle Kosten über die gesamte Nutzungsdauer eines Fahrzeugs berücksichtigt. Dazu gehören neben dem Kaufpreis auch Ausgaben für Energie (Strom/Diesel), Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuern sowie Förderungen und der voraussichtliche Restwert.



Bis wann muss der Förderantrag für die 80 %-Förderung gestellt werden?

Die entscheidende Frist für die Einreichung der Projektskizzen für den aktuellen Förderaufruf des BMDV ist der 31. August 2025. Eine rechtzeitige Planung ist entscheidend.



Wie lange dauert das Aufladen eines E-Nutzfahrzeugs?

Die Ladedauer hängt von der Batteriegröße und der Ladeleistung ab. An einer DC-Schnellladesäule mit 135 kW kann ein HEERO eTransporter (96 kWh Batterie) in ca. 35-40 Minuten von 10 % auf 80 % geladen werden. Das ermöglicht eine hohe Einsatzflexibilität im Arbeitsalltag.



Bleibt die Nutzlast bei einer Umrüstung erhalten?

Das zusätzliche Gewicht der Batterie wird bei der Umrüstung berücksichtigt und durch den Wegfall von Motor, Getriebe und Abgasanlage teilweise kompensiert. Je nach Basisfahrzeug kann es zu leichten Anpassungen der Nutzlast kommen, die aber im Vorfeld genau auf den Einsatzzweck abgestimmt werden.



Welche Fahrzeuge können auf Elektroantrieb umgerüstet werden?

HEERO hat sich auf die Diesel-to-Electric-Umrüstung (DTE) von Mercedes-Benz Sprinter-Modellen spezialisiert. Dieser Fokus ermöglicht einen standardisierten, qualitativ hochwertigen und effizienten Umbauprozess für eine der meistgenutzten Transporter-Plattformen in Deutschland.



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