Elektro Kleinbus

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Personenbeförderung im Kleinbus: Mit 80 % Förderung bis 2025 die Flotte elektrifizieren

09.02.2025

Minutes

Federico De Ponte

Experte für Beratung bei Auctoa

14.07.2025

11

Minuten

Michael Holzwig

Use-Case-Experte

Schon 3.500 E-Busse sichern sich 80 % Zuschuss – wann elektrifizieren Sie Ihre Flotte? Die Zeit drängt, denn die aktuelle Förderperiode für die Personenbeförderung im Kleinbus endet am 31. August 2025. Handeln Sie jetzt, um Bürokratie, steigende Dieselpreise und strenge Klimavorgaben in einen strategischen Vorteil zu verwandeln.

Das Thema kurz und kompakt

Die Antragsfrist für die 80 %-Förderung für E-Kleinbusse und Umrüstungen durch das BMDV endet am 31. August 2025.

Die Total Cost of Ownership (TCO) von E-Kleinbussen ist durch geringere Energie- und Wartungskosten langfristig oft niedriger als bei Diesel-Fahrzeugen.

Die Clean Vehicles Directive (CVD) schreibt schon heute verbindliche Quoten für saubere Fahrzeuge bei öffentlichen Aufträgen vor, was E-Fahrzeuge wettbewerbsfähiger macht.

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Warum die Zeit bis August 2025 für Ihre Flotte entscheidend ist

Der Druck zur Dekarbonisierung im Verkehrssektor steigt kontinuierlich. Zwei zentrale Regelwerke definieren die Rahmenbedingungen für die gewerbliche Personenbeförderung: die Clean Vehicles Directive (CVD) der EU und die Förderrichtlinie des BMDV. Die CVD, umgesetzt durch das deutsche Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz (SaubFahrzeugBeschG), schreibt bereits seit 2021 verbindliche Mindestquoten für emissionsarme Fahrzeuge bei öffentlichen Aufträgen vor. Im ersten Referenzzeitraum bis Ende 2025 müssen 45 Prozent der neu beschafften Busse „sauber“ sein, die Hälfte davon sogar komplett emissionsfrei. Parallel dazu läuft die entscheidende Förderrichtlinie „Alternative Antriebe von Bussen“, deren Antragsfrist am 31. August 2025 endet. Über 3.500 Busse wurden bereits durch dieses Programm bezuschusst, was die hohe Nachfrage verdeutlicht. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur den Verlust von bis zu 80 Prozent an Zuschüssen, sondern auch Wettbewerbsnachteile bei zukünftigen Ausschreibungen. Die Kombination aus regulatorischem Druck und auslaufender Förderung schafft ein enges Zeitfenster für eine strategische Entscheidung.

Ihr 4-Punkte-Aktionsplan zur fristgerechten Förderung

Der Weg zur Förderung kann komplex erscheinen, lässt sich aber mit einem strukturierten Vorgehen meistern. Die Frist am 31. August 2025 erfordert pragmatisches Handeln. Hier ist Ihre Checkliste, um den Prozess effizient zu gestalten:

  1. Bedarfsanalyse und Fahrzeugauswahl: Ermitteln Sie Ihren konkreten Bedarf. Benötigen Sie einen neuen Elektro-Kleinbus wie den HEERO Tourer mit bis zu 400 Kilometern Reichweite oder ist eine Diesel-to-Electric-Umrüstung (DTE) für Ihre bestehenden Fahrzeuge wirtschaftlicher? Eine DTE-Umrüstung schont nicht nur Ressourcen im Sinne der Kreislaufwirtschaft, sondern sichert auch den Wert Ihrer Spezialaufbauten.

  2. Wirtschaftlichkeitsprüfung (TCO): Führen Sie eine Total Cost of Ownership (TCO) Analyse durch. Diese Gesamtkostenrechnung berücksichtigt neben der Anschaffung auch die deutlich geringeren Energie- und Wartungskosten eines E-Fahrzeugs. Studien zeigen, dass die TCO für E-Fahrzeuge oft niedriger sind als für vergleichbare Dieselmodelle.

  3. Fördermittel-Prüfung: Lassen Sie Ihre Förderfähigkeit prüfen. Antragsberechtigt sind nicht nur kommunale, sondern auch private Unternehmen mit Betriebssitz in Deutschland. Die Förderquote beträgt bis zu 80 Prozent für die Fahrzeug-Mehrkosten und 40 Prozent für die Ladeinfrastruktur. Nutzen Sie eine professionelle E-Bus Förderung 2025 Beratung, um alle Potenziale auszuschöpfen.

  4. Antragstellung vorbereiten: Sammeln Sie alle notwendigen Unterlagen für die Skizzeneinreichung über das easy-Online-Portal. Dazu gehören das Einsatzkonzept, eine CO₂-Vermeidungs-Prognose und die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg im wettbewerblichen Verfahren.

Dieser strukturierte Ansatz hilft Ihnen, die verbleibende Zeit optimal zu nutzen und die Weichen für eine erfolgreiche Elektrifizierung zu stellen.

Fördertöpfe im Detail: So profitieren Sie von der BMDV-Richtlinie

Die „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ ist das zentrale Instrument zur Unterstützung Ihrer Flottenumstellung. Koordiniert durch die NOW GmbH, zielt das Programm darauf ab, die Investitionsmehrausgaben im Vergleich zu einem konventionellen Dieselbus auszugleichen. Förderfähig sind dabei zwei Kernbereiche: die Anschaffung von Neufahrzeugen und die Umrüstung bestehender Dieselfahrzeuge auf Elektroantrieb. Besonders die Förderung der Umrüstlösungen ist ein klares Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft, wie sie auch das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) fordert. Statt ein funktionierendes Fahrzeug zu verschrotten, wird dessen Lebenszyklus verlängert. Die Förderquote von 80 Prozent gilt für die Differenzkosten zwischen einem neuen Dieselbus und einem E-Bus bzw. den Kosten der Umrüstung. Zusätzlich wird die Errichtung der notwendigen, nicht-öffentlichen Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof mit 40 Prozent der Investitionskosten bezuschusst. Dies reduziert die Einstiegshürden erheblich und macht den Umstieg auch für kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich Personentransporter wirtschaftlich darstellbar.

Kostenvergleich: Warum der Elektro-Kleinbus langfristig günstiger ist

Die höheren Anschaffungskosten eines E-Fahrzeugs schrecken viele zunächst ab. Eine reine Betrachtung des Kaufpreises greift jedoch zu kurz. Entscheidend ist die Total Cost of Ownership (TCO), die alle Kosten über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs umfasst. Ein Kostenvergleich des ADAC zeigt, dass der Wertverlust zwar ein großer Faktor ist, aber die Betriebskosten die Bilanz entscheidend beeinflussen. Hier sind die zentralen Vorteile für einen Minibus-Elektro:

  • Energiekosten: Strom ist pro Kilometer deutlich günstiger als Diesel. Ein HEERO Tourer verbraucht etwa 24 kWh auf 100 Kilometer, was bei einem Industriestrompreis von 25 Cent/kWh Kosten von rund sechs Euro entspricht. Ein vergleichbarer Diesel-Kleinbus benötigt circa neun Liter auf 100 Kilometer, was bei einem Preis von 1,70 Euro/Liter über 15 Euro kostet.

  • Wartung und Reparatur: E-Antriebe haben deutlich weniger Verschleißteile. Ölwechsel, Abgasanlagen-Wartung und Kupplungsreparaturen entfallen komplett. Dies reduziert die Wartungskosten um bis zu 50 Prozent.

  • Steuern und Abgaben: E-Fahrzeuge sind in Deutschland für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Zudem wird die steigende CO₂-Bepreisung die Kosten für fossile Kraftstoffe in den kommenden Jahren weiter erhöhen.

Unter Berücksichtigung der 80-Prozent-Förderung amortisieren sich die Mehrkosten für einen Elektro-Kleinbus oft schon nach drei bis vier Jahren. Eine detaillierte Total Cost of Ownership Berechnung ist daher die Grundlage für eine fundierte Investitionsentscheidung.

Die HEERO-Lösung: Umrüstung oder Neufahrzeug für die Personenbeförderung

HEERO bietet Ihnen zwei Wege zur Elektrifizierung Ihrer Flotte für die Personenbeförderung im Kleinbus. Die Wahl hängt von Ihrem spezifischen Anforderungsprofil ab. Die Diesel-to-Electric (DTE) Umrüstung ist ideal für Flotten mit teuren oder komplexen Spezialaufbauten. Sie behalten Ihr bewährtes Basisfahrzeug und wir ersetzen den Dieselantriebsstrang durch einen hochmodernen E-Antrieb. Ein umgerüsteter Sprinter erreicht so bis zu 425 Kilometer Reichweite. Alternativ bietet der neue HEERO Tourer als neuer E-Tourer eine schlüsselfertige Lösung für den Transport von bis zu neun Personen. Mit seiner 96 kWh Netto-Batteriekapazität schafft er bis zu 400 Kilometer reale Reichweite. Beide Lösungen setzen auf die bewährte Fahrzeugbasis und garantieren höchste Zuverlässigkeit. Die Schnellladefähigkeit mit bis zu 135 kW sorgt dafür, dass der Akku in etwa 40 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen ist. Dies gewährleistet maximale Einsatzflexibilität im anspruchsvollen Alltag der Personenbeförderung. Ob Umrüstung oder Neukauf, beide Wege sind vollständig förderfähig und tragen zur Nachhaltigkeit bei.

Fazit

Ein erfolgreicher Umstieg auf Elektromobilität steht und fällt mit einer durchdachten Ladeinfrastruktur. Für die gewerbliche Personenbeförderung ist das Laden auf dem eigenen Betriebshof die effizienteste Methode. Die HEERO-Systemlösung umfasst daher nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Beratung und Planung der passenden Ladeinfrastruktur. Die Förderrichtlinie des BMDV bezuschusst die notwendige, nicht-öffentliche Ladeinfrastruktur mit 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Dies schließt die Wallboxen oder DC-Ladesäulen sowie die Installationskosten mit ein. Der HEERO Tourer kann mit bis zu 135 kW Gleichstrom (DC) laden, was Standzeiten minimiert. Für den typischen Einsatz im Shuttle- oder Patiententransport, bei dem der Kleinbus über Nacht auf dem Hof steht, reicht oft eine AC-Ladung mit 22 kW aus, um am nächsten Morgen mit voller Batterie zu starten. Eine intelligente Ladeplanung sichert nicht nur die Verfügbarkeit Ihrer Flotte, sondern optimiert auch die Stromkosten. So wird die Elektrifizierung Ihrer Flotte für den emissionsfreien Minibus-Betrieb zu einem planbaren und wirtschaftlichen Erfolg.

Ihr Vorteil mit HEERO: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit verbinden


FAQ

Wer ist antragsberechtigt für die E-Bus-Förderung?

Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen Rechts (z.B. Kommunen) und juristische sowie natürliche Personen des Privatrechts, die wirtschaftlich tätig sind. Dazu zählen private Busunternehmen, Logistikfirmen, Handwerksbetriebe und Vereine mit einer Betriebsstätte in Deutschland.



Was genau wird bei der Personenbeförderung im Kleinbus gefördert?

Gefördert werden die Investitionsmehrausgaben (bis zu 80 %) für die Beschaffung von batterieelektrischen Kleinbussen oder die Umrüstung eines konventionellen Kleinbusses auf Elektroantrieb. Zusätzlich werden 40 % der Kosten für die zugehörige, nicht-öffentliche Ladeinfrastruktur übernommen.



Was bedeutet Total Cost of Ownership (TCO)?

Total Cost of Ownership (TCO) oder Gesamtbetriebskosten bezeichnet alle Kosten, die während der gesamten Nutzungsdauer eines Fahrzeugs anfallen. Dies umfasst den Kaufpreis, Energiekosten (Strom/Diesel), Wartung, Versicherung, Steuern und den Wertverlust. E-Fahrzeuge sind hier oft im Vorteil, da ihre Betriebs- und Wartungskosten deutlich niedriger sind.



Was ist die Clean Vehicles Directive (CVD)?

Die Clean Vehicles Directive (CVD) ist eine EU-Richtlinie, die in Deutschland durch das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz (SaubFahrzeugBeschG) umgesetzt wurde. Sie verpflichtet öffentliche Auftraggeber, bei der Beschaffung von Fahrzeugen und Dienstleistungen Mindestquoten für emissionsarme und -freie Fahrzeuge einzuhalten.



Wie lange dauert das Laden eines Elektro-Kleinbusses?

Die Ladedauer hängt von der Ladetechnologie ab. An einer DC-Schnellladesäule mit 135 kW, wie sie der HEERO Tourer unterstützt, dauert das Laden von 0 auf 80 % etwa 40 Minuten. An einer AC-Wallbox mit 22 kW dauert eine Vollladung etwa 4,5 Stunden, ideal für das Laden über Nacht.



Bis wann muss der Förderantrag eingereicht werden?

Die Projektskizzen für die aktuelle Förderrunde müssen bis spätestens 31. August 2025 über das easy-Online Portal eingereicht werden. Aufgrund des wettbewerblichen Verfahrens wird eine frühzeitige Einreichung empfohlen.



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