Servicekonzept Elektro

Kipper Elektro: TCO senken und CVD-Quoten 2025 erfüllen durch D2E-Umrüstung

02.10.2025

8

Minutes

Michael Holzwig

Use-Case-Experte

02.10.2025

8

Minuten

Michael Holzwig

Use-Case-Experte

Steigende Betriebskosten und die Clean Vehicles Directive (CVD) setzen Flottenbetreiber unter Druck.

Das Thema kurz und kompakt

Die D2E-Umrüstung eines Sprinter-Kippers sichert den Wert des teuren Spezialaufbaus und ist erheblich günstiger als ein Neukauf.

Ein Elektro-Kipper senkt die Betriebskosten (TCO) durch erheblich geringere Wartungskosten und niedrigere Energiekosten signifikant.

Durch die Umrüstung erfüllen Kommunen und öffentliche Betriebe schnell und wirtschaftlich die CVD-Beschaffungsquote von 38,5 % für 2025.

Für Flottenmanager in Kommunen und der Bauwirtschaft ist der Mercedes-Benz Sprinter als Kipper ein unverzichtbares Arbeitsgerät. Doch hohe Dieselpreise und die ab 2025 geltenden Beschaffungsquoten der Clean Vehicles Directive (CVD) erfordern ein Umdenken. Die Neuanschaffung eines E-Fahrzeugs bedeutet oft den Verlust des teuren, spezialisierten Kipper-Aufbaus. HEERO bietet mit der D2E (Diesel-to-Electric)-Umrüstung (Diesel-to-Electric) eine pragmatische Lösung: Wir elektrifizieren Ihren vorhandenen Sprinter 907 in maximal 10 Arbeitstage (nur Modellreihe 907), erhalten den vollen Wert Ihres Aufbaus und machen Ihre Flotte zukunftssicher.

Der doppelte Druck: Steigende Betriebskosten und die Clean Vehicles Directive

Flottenbetreiber von Diesel-Kippern sehen sich mit zwei zentralen Herausforderungen konfrontiert, die den Betrieb zunehmend unwirtschaftlich machen. Die Betriebskosten steigen kontinuierlich, während der gesetzliche Rahmen enger wird. Allein die Energiekosten sind ein wesentlicher Faktor, da Strom pro Kilometer typischerweise günstiger ist als Diesel.

Gleichzeitig verpflichtet die Clean Vehicles Directive (CVD), in Deutschland durch das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz (SaubFahrzeugBeschG) umgesetzt, öffentliche Auftraggeber zu festen Quoten. Bis Ende 2025 müssen 38,5 % aller neu beschafften leichten Nutzfahrzeuge als „sauber“ eingestuft werden. Diese Quote stellt viele Kommunen vor eine große Hürde, da die Budgets begrenzt sind und der Austausch bewährter Spezialfahrzeuge hohe Kapitalbindung bedeutet. Die Nichterfüllung dieser Quote ist keine Option mehr. Die Zeit für pragmatische und wirtschaftliche Lösungen drängt, um den Fuhrpark gesetzeskonform und rentabel zu halten. Diese regulatorischen Vorgaben beschleunigen den Wandel hin zu alternativen Antrieben maßgeblich.

Werterhalt statt Neukauf: Die D2E-Umrüstung als strategischer Vorteil

Die größte Hürde bei der Elektrifizierung von Spezialfahrzeugen wie einem Elektro-Kipper ist der Verlust des Aufbaus. Eine D2E-Umrüstung umgeht dieses Problem vollständig. Anstatt ein bewährtes Fahrzeug mit einem Aufbau im Wert von oft über 50.000 € abzuschreiben, wird nur die Antriebseinheit getauscht. Dieser Ansatz aus der Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen und Ihr Budget.

Der Prozess bei HEERO ist auf maximale Effizienz ausgelegt und dauert für einen Sprinter des Modells 907 nur etwa 10 Arbeitstage (nur Modellreihe 907). Das Fahrzeug wird mit einem 110-kWh-Batteriepaket und einem leistungsstarken E-Motor ausgestattet. Das Ergebnis ist ein voll-elektrischer Kipper mit einer praxisnahen Reichweite von bis zu 300 km. Die Vorteile dieser Methode sind klar:

  • Werterhalt: Der teure und oft individuell angefertigte Kipper-Aufbau bleibt zu 100 % erhalten.

  • Kostenersparnis: Die Umrüstkosten liegen signifikant unter denen einer Neuanschaffung mit vergleichbarem Aufbau.

  • Zeitersparnis: Statt monatelanger Lieferzeiten für Neufahrzeuge ist Ihr umgerüsteter Elektro-Sprinter schnell wieder einsatzbereit.

  • Bewährte Basis: Sie nutzen weiterhin das bekannte und zuverlässige Chassis des Mercedes-Benz Sprinters.

Diese Methode bietet eine zertifizierte und erprobte Technologie. Sie investieren nicht in ein Experiment, sondern in eine nachhaltige Lösung, die sich bereits in vielen Flotten bewährt hat. Damit wird die Umrüstung zur cleveren Alternative, die wirtschaftliche und ökologische Ziele vereint.

TCO-Analyse: Wie der Elektro-Kipper die Betriebskosten senkt

Die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) sind die entscheidende Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit einer Flotte. Ein umgerüsteter Elektro-Kipper bietet hier erhebliche Vorteile gegenüber einem Diesel-Pendant. Die höheren Anschaffungs- oder Umrüstkosten werden durch niedrigere laufende Kosten oft schnell kompensiert.

Die Wartungskosten für E-Fahrzeuge sind deutlich geringer. Ein Elektromotor hat weitaus weniger bewegliche Teile als ein Verbrennungsmotor. Kostspielige Posten wie Ölwechsel, der Austausch von Abgasanlagen oder Kupplungsreparaturen entfallen vollständig. Zudem reduziert die Rekuperation (Energierückgewinnung beim Bremsen) den Verschleiß der mechanischen Bremsen erheblich. In der Praxis kann dies die Wartungskosten um bis zu signifikant senken.

Weitere TCO-Faktoren, die für den Kipper Elektro sprechen, sind:

  1. Energiekosten: Die Kosten für Ladestrom sind in der Regel deutlich niedriger als für Diesel.

  2. Kfz-Steuer: E-Fahrzeuge sind in Deutschland für bis zu 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit.

  3. THG-Quote: Betreiber von E-Fahrzeugen können jährlich Erlöse aus dem Verkauf von THG-Quoten erzielen.

  4. Geringerer Stillstand: Weniger Wartungsbedarf bedeutet, dass das Fahrzeug mehr Zeit im produktiven Einsatz verbringt.

Eine individuelle TCO-Analyse zeigt das konkrete Einsparpotenzial. Durch die Umrüstung wird Ihr elektrisches Sonderfahrzeug zu einem wirtschaftlich überlegenen Asset. So wird die Elektrifizierung nicht zur Belastung, sondern zu einem Treiber für mehr Effizienz.

Praxistauglichkeit im Fokus: Reichweite und Ladekonzepte für den Arbeitsalltag

Die Sorge vor unzureichender Reichweite ist bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen oft präsent. Ein HEERO D2E-Sprinter bietet mit bis zu 425 km Reichweite genügend Kapazität für die typischen Tageseinsätze im kommunalen Dienst oder auf der Baustelle. Diese Reichweite übertrifft die täglichen Fahrleistungen der meisten Flotten bei Weitem.

Das Laden ist nahtlos in den Betriebsablauf integrierbar. Über Nacht kann der Elektro-Kipper am Betriebshof per 22-kW-AC-Ladepunkt kostengünstig und batterieschonend vollgeladen werden. Für unvorhergesehene Einsätze oder schnelle Ladevorgänge zwischendurch steht eine DC-Schnellladeleistung von 165 kW zur Verfügung. Damit lässt sich die Batterie in etwa 60-90 Minuten auf 80 % aufladen. Diese Ladeleistung sichert maximale Flexibilität im Arbeitsalltag.

Ein durchdachtes Ladekonzept ist der Schlüssel zum Erfolg. HEERO unterstützt Flottenbetreiber bei der Planung und Implementierung der passenden Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof. Dies umfasst die Analyse der benötigten Ladeleistung und die Integration eines intelligenten Lastmanagements, um teure Lastspitzen zu vermeiden. So wird sichergestellt, dass die Fahrzeuge jeden Morgen mit voller Batterie für den Einsatz bereitstehen.

Gesetzeskonform handeln: Mit D2E-Umrüstung die CVD-Ziele sicher erreichen

Die Clean Vehicles Directive ist keine Empfehlung, sondern eine gesetzliche Verpflichtung für öffentliche Auftraggeber. Die Umrüstung bestehender Fahrzeuge ist der schnellste und wirtschaftlichste Weg, die geforderten Beschaffungsquoten zu erfüllen. Anstatt auf neue E-Fahrzeuge mit langen Lieferzeiten zu warten, können Kommunen durch die Elektrifizierung ihrer Bestandsflotte proaktiv handeln.

Jeder auf Elektroantrieb umgerüstete Kipper zählt als Nullemissionsfahrzeug und trägt somit direkt zur Erfüllung der Quote von 38,5 % bei. Dies reduziert nicht nur den administrativen Aufwand bei Ausschreibungen, sondern sendet auch ein starkes Signal für nachhaltiges Handeln. Die Umrüstung ist ein strategisches Instrument zur schnellen CVD-Konformität.

Der HEERO-Ansatz bietet hierbei volle Sicherheit. Unsere D2E-Umrüstung ist eine zertifizierte Lösung, die alle rechtlichen Anforderungen erfüllt. Mit unserem mobilen Service, den „Flying HEEROs“, gewährleisten wir zudem eine hohe Verfügbarkeit und minimieren Ausfallzeiten. So wird die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben mit maximaler Betriebssicherheit kombiniert.

FAQ

Welche Mercedes-Benz Sprinter-Modelle können umgerüstet werden?

Unser Fokus liegt klar auf dem Mercedes-Benz Sprinter der Baureihe 907. Wir können verschiedene Varianten wie die Modelle 313, 316, 319 und 324 als Basis für die D2E-Umrüstung nutzen. Dies ermöglicht es, einen Großteil der im Einsatz befindlichen Flotten effizient zu elektrifizieren.



Wie wirkt sich die Umrüstung auf die Nutzlast des Kippers aus?

Wir konzipieren unsere D2E-Umrüstung so, dass die Auswirkungen auf die Nutzlast minimal sind. Durch die intelligente Platzierung der 110-kWh-Batterie und den leichten E-Motor bleibt die Funktionalität des Kippers für die meisten täglichen Aufgaben vollständig erhalten. Eine exakte Angabe hängt vom spezifischen Basisfahrzeug ab.



Wie lange dauert die D2E-Umrüstung eines Kippers?

Die Umrüstung eines Sprinters des Modells 907 ist ein standardisierter Prozess, der typischerweise maximal 10 Arbeitstage in Anspruch nimmt. Dies beinhaltet den Ausbau des Dieselantriebsstrangs, die Integration der E-Komponenten und alle notwendigen Qualitätsprüfungen, um das Fahrzeug schnell wieder in den Betrieb zu bringen.



Was passiert mit der Gewährleistung des Fahrzeugs?

HEERO Motors übernimmt die Gewährleistung für den kompletten elektrischen Antriebsstrang und alle von uns verbauten Komponenten. Die Gewährleistung für die unberührten Teile des Originalfahrzeugs, wie das Chassis und den Kipper-Aufbau, bleibt davon unberührt. So erhalten Sie eine umfassende Absicherung.



Welche Reichweite hat ein umgerüsteter Elektro-Kipper in der Praxis?

Ein mit unserem 110-kWh-Batteriepaket umgerüsteter Sprinter-Kipper erreicht eine Reichweite von bis zu 425 Kilometern. Dieser Wert ist für die allermeisten Einsatzprofile im kommunalen Bereich, im Garten- und Landschaftsbau oder im Baugewerbe mehr als ausreichend für einen vollen Arbeitstag ohne Zwischenladen.



Bietet HEERO auch Unterstützung bei der Planung der Ladeinfrastruktur?

Ja, wir bieten eine umfassende Beratung für die Depot-Ladeinfrastruktur an. Unser Expertenteam analysiert Ihren Bedarf, plant die optimale Anzahl und Leistung der Ladepunkte auf Ihrem Betriebshof und unterstützt Sie bei der Integration eines intelligenten Lastmanagements. So stellen wir einen reibungslosen und kosteneffizienten Ladebetrieb sicher.