Ladestation Elektrobus: So optimieren Flottenbetreiber TCO und erfüllen die CVD-Quote für 2025
Die Clean Vehicles Directive fordert bis Ende 2025 eine Quote von 45 % sauberer Busse. Eine strategisch geplante Ladestation für jeden Elektrobus im Depot ist der Schlüssel zur Einhaltung der Vorschriften und zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO). Entdecken Sie, wie Sie Ihre Flotte effizient elektrifizieren.
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Die nächtliche Depotladung ist für über 80 % der Bus-Umläufe die wirtschaftlichste Strategie und sichert die Einsatzbereitschaft.
Intelligentes Lastmanagement kann die Betriebskosten signifikant senken, indem es teure Lastspitzen vermeidet.
Eine Kombination aus kosteneffizientem 22 kW AC-Laden und flexiblem 165 kW DC-Laden deckt alle betrieblichen Anforderungen ab.
Die Elektrifizierung von Busflotten ist für Kommunen und Verkehrsbetriebe keine Option mehr, sondern eine gesetzliche Notwendigkeit. Die Clean Vehicles Directive (CVD) schreibt bis zum 31. Dezember 2025 eine Beschaffungsquote von 45 % für saubere Busse vor, wovon die Hälfte komplett emissionsfrei sein muss. Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht nur im Fahrzeug, sondern in einer durchdachten Ladeinfrastruktur. Eine effiziente Ladestation für jeden Elektrobus, insbesondere im Depot, sichert die Einsatzbereitschaft und wird zum entscheidenden Hebel zur Optimierung der Total Cost of Ownership (TCO). Die richtige Strategie vermeidet teure Lastspitzen und maximiert die Fahrzeugverfügbarkeit von über 95 %.
Depotladung als wirtschaftliches Rückgrat der E-Bus-Flotte
Für über 80 % aller urbanen Bus-Umläufe ist die nächtliche Depotladung die effizienteste Methode. Fahrzeuge werden während der betrieblichen Standzeiten von 6-8 Stunden zuverlässig mit Energie versorgt. Dies eliminiert die Notwendigkeit für teure und komplexe Gelegenheitsladungen an der Strecke. Die Planbarkeit der Ladevorgänge im Depot ermöglicht eine Auslastung der Ladeinfrastruktur von über 90 %. Die Integration in bestehende Betriebshöfe ist dabei ein entscheidender Kostenvorteil. Eine sorgfältige Analyse der Umlaufpläne stellt sicher, dass jeder HEERO eBus am Morgen mit einer Reichweite von über 300 km voll einsatzbereit ist. Diese Strategie bildet die Grundlage für einen reibungslosen Übergang zur Elektromobilität.
Netzanschlussleistung präzise kalkulieren und Kostenfallen vermeiden
Die größte Herausforderung bei der Einrichtung einer Ladestation für einen Elektrobus ist oft der vorhandene Netzanschluss. Eine unzureichende Anschlussleistung kann zu teuren Ausbauten im fünf- bis sechsstelligen Bereich führen. Eine genaue Bedarfsanalyse ist daher unumgänglich. Sie berücksichtigt die Anzahl der Fahrzeuge, die Batteriekapazitäten von z.B. 110 kWh und die gewünschten Ladezeiten. Es ist nicht in der Regel notwendig, alle 20 Busse einer Flotte gleichzeitig mit maximaler Leistung zu laden. Durch intelligentes Sequencing können Lastspitzen erheblich reduziert werden. Eine professionelle Planung der Ladeinfrastruktur ist der erste Schritt, um Fehlinvestitionen zu vermeiden und den Grundstein für eine skalierbare Lösung zu legen. So wird der bestehende Netzanschluss optimal genutzt, bevor über einen Ausbau nachgedacht wird.
AC- vs. DC-Laden: Die richtige Technologie für das Depot wählen
Die Wahl zwischen AC- (Wechselstrom) und DC- (Gleichstrom) Ladetechnologie hat direkte Auswirkungen auf die Investitions- und Betriebskosten. Für die typische Depotladung über Nacht ist AC-Laden oft die wirtschaftlichere Wahl. Hier sind die zentralen Unterschiede:
AC-Ladestation (22 kW): Die Anschaffungskosten pro Ladepunkt sind bis zu 10-mal geringer als bei DC-Ladern. Die Installation ist einfacher und nutzt den im Fahrzeug verbauten Gleichrichter. HEERO E-Busse sind für diese kosteneffiziente Depotladung mit 22 kW optimiert.
DC-Ladestation (ab 165 kW): Diese Technologie ist für schnelles Laden in 60-90 Minuten auf 80 % Batteriestand ausgelegt. Sie ist sinnvoll, wenn Fahrzeuge auch tagsüber schnell wieder einsatzbereit sein müssen. Die HEERO Ladeleistung von 165 kW via CCS-Standard bietet hier maximale Flexibilität.
Für die meisten Flottenbetreiber ist eine Kombination beider Technologien ideal. Eine Basis aus kostengünstigen 22-kW-AC-Ladepunkten für die Nachtladung, ergänzt durch wenige 165 kW-DC-Schnelllader für operative Flexibilität, stellt die optimale Lösung dar.
Intelligentes Lastmanagement zur Reduzierung von Betriebskosten
Ein intelligentes Lastmanagement ist der Schlüssel zur Kontrolle der Energiekosten. Es verteilt die verfügbare Netzleistung dynamisch auf die ladenden Elektrobusse und verhindert so teure Lastspitzen, die einen erheblichen Teil der Stromrechnung ausmachen können. Ein solches System berücksichtigt den Ladezustand der Batterien, die geplante Abfahrtszeit und die Priorität des jeweiligen Fahrzeugs. Die Stromkosten können durch gezieltes Laden in Nebentarifzeiten signifikant gesenkt werden. HEERO bietet im Rahmen der Depot-Ladeberatung ein umfassendes Lastmanagement-System an. Dieses stellt sicher, dass alle Fahrzeuge pünktlich geladen sind, ohne den Netzanschluss zu überlasten. Die Investition in ein solches System amortisiert sich typischerweise in weniger als 24 Monaten allein durch die vermiedenen Netzentgelte.
Die HEERO-Gesamtlösung: Von der Analyse bis zum Service
Eine funktionierende Ladeinfrastruktur ist mehr als die Summe ihrer Teile. HEERO bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der die spezifischen Anforderungen Ihrer Flotte in den Mittelpunkt stellt. Der Prozess beginnt mit einer detaillierten Flotten- und Standortanalyse, um den exakten Energiebedarf zu ermitteln. Darauf aufbauend konzipieren wir eine maßgeschneiderte Ladelösung, die AC- und DC-Technologie optimal kombiniert. Unsere HEERO Elektrobusse, wie der Mittelniederflur-Bus mit über 300 km Reichweite, sind perfekt auf die Ladeinfrastruktur abgestimmt. Mit der D2E-Umrüstung bestehender Sprinter (Modell 907) in maximal 10 Arbeitstage (nur Modellreihe 907) können Flotten zudem extrem schnell auf E-Mobilität umsteigen und die neue Ladeinfrastruktur sofort nutzen. Unser Service-Team, die "Flying HEEROs", stellt die langfristige Betriebssicherheit mit einer Verfügbarkeit von 98 % sicher.
More useful links
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr informiert über die Clean Vehicles Directive, eine EU-Richtlinie zur Förderung sauberer Fahrzeuge.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bietet eine Präsentation zum aktuellen Stand und Ausblick von E-Bussen.
Siemens stellt Informationen zu Depot-Ladelösungen für E-Busse und andere Elektrofahrzeuge bereit.
Die NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) hat einen Handlungsleitfaden zur Elektromobilität in Flotten herausgegeben.
PwC bietet eine Begleituntersuchung zur Förderung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Der Projektträger Jülich (PtJ) informiert über Fördermöglichkeiten für die Beschaffung von Bussen.
PwC präsentiert den E-Bus-Radar, der Einblicke in den Markt und die Entwicklung von Elektrobussen gibt.
Statista liefert Statistiken und Ausblicke zum Markt für elektrische Busse in Deutschland.
FAQ
Wie lange dauert die Planung und Installation einer Ladeinfrastruktur für ein Busdepot?
Die Planung und Umsetzung einer Ladeinfrastruktur für Elektrobusse ist ein mehrstufiger Prozess. Nach einer ersten Analyse, die ca. 2-4 Wochen dauert, hängen die weiteren Schritte stark vom Zustand des Netzanschlusses ab. Kleinere Installationen können in 3-6 Monaten realisiert werden, während Projekte, die einen Ausbau des Netzanschlusses erfordern, typischerweise 9-14 Monate in Anspruch nehmen können. Eine frühzeitige Planung ist daher entscheidend.
Welche Ladeleistung wird für einen Elektrobus im Depot tatsächlich benötigt?
Für die klassische Nachtladung im Depot ist eine AC-Ladeleistung von 22 kW in der Regel völlig ausreichend. Damit kann eine 110-kWh-Batterie in unter 6 Stunden vollständig geladen werden. DC-Schnelllader mit 165 kW oder mehr sind nur dann notwendig, wenn Busse sehr kurze Standzeiten haben oder eine hohe operative Flexibilität für ungeplante Einsätze erforderlich ist. Eine genaue Analyse der Umlaufpläne gibt hier die Antwort.
Was passiert, wenn der Strombedarf der Ladeinfrastruktur die Kapazität des Netzanschlusses übersteigt?
Ohne ein Lastmanagementsystem würde dies zur Überlastung und zum Auslösen der Sicherungen führen, was den gesamten Betrieb lahmlegt. Ein intelligentes Lastmanagementsystem verhindert dies, indem es die Ladeleistung der einzelnen Fahrzeuge dynamisch reduziert und so die Gesamtlast unter dem Limit des Netzanschlusses hält. Es sorgt dafür, dass die maximale Leistung nie überschritten wird, aber dennoch alle Busse rechtzeitig vollgeladen sind.
Ist für die Ladeinfrastruktur in der Regel ein neuer Transformator notwendig?
Nicht zwangsläufig. Bei reinen AC-Ladelösungen mit 22 kW kann die Infrastruktur oft an das bestehende Niederspannungsnetz angeschlossen werden. Ein eigener Transformator wird meist erst bei der Installation mehrerer DC-Schnellladestationen (ab 50-150 kW) erforderlich, da diese direkt an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden müssen. Eine gründliche Netzanalyse im Vorfeld klärt den genauen Bedarf.
Welchen Steckertyp verwenden die HEERO E-Busse und ist dieser europaweit standardisiert?
Alle HEERO-Fahrzeuge verwenden den europaweit genormten CCS-Stecker (Combined Charging System). Dieser Standard kombiniert den Typ-2-Stecker für das AC-Laden mit zwei zusätzlichen Kontakten für das DC-Schnellladen. Das stellt sicher, dass Ihre Fahrzeuge an über 99 % aller öffentlichen und privaten Ladestationen in Europa laden können, was maximale Kompatibilität und Zukunftssicherheit gewährleistet.
Wie unterstützt HEERO bei der Planung der Ladeinfrastruktur?
HEERO bietet eine umfassende Depot-Ladeberatung an. Diese beginnt mit einer detaillierten Analyse Ihrer Fahrzeug-Umlaufpläne und des Standorts. Wir ermitteln den exakten Energiebedarf, planen die optimale Anordnung der Ladepunkte und konzipieren ein intelligentes Lastmanagement. Unser Ziel ist es, eine maximal effiziente und TCO-optimierte Ladeinfrastruktur zu schaffen, die exakt auf Ihre betrieblichen Anforderungen und unsere Fahrzeuge zugeschnitten ist.




